Expertenrat für Rosacea-Betroffene

20.07.2015

Düsseldorf, 21. Juli 2015 - Anhaltende Gesichtsrötungen verbunden mit Stechen und Brennen sowie Pusteln und Knötchen im Gesicht – rund 4 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter der chronischen Hauterkrankung Rosacea. Viele Betroffene schämen sich für ihre ständig und sichtbar entzündete Haut. Ihr Aussehen macht ihnen große Sorgen und ist eine starke seelische Belastung. Die Fachärztin für Hautkrankheiten PD Dr. Maja Hofmann von der Charité – Universitätsmedizin Berlin kennt die Nöte der Patienten und gibt hilfreiche Tipps zur Verbesserung der Rosacea-Hau

1. Mit Rosacea immer zum Hautarzt gehen

Rosacea ist nicht heilbar, aber es gibt wirksame und gut verträgliche Behandlungs-möglichkeiten. „Daher sollten Rosacea-Patienten frühzeitig einen Hautarzt aufsuchen und dort ihre Symptome beschreiben, so dass sie entsprechend beraten und behandelt werden können“, erläutert die Berliner Dermatologin den ersten und entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Besserung. „Wichtig ist vor allem, dass das verschriebene Medikament – meistens ist es eine Creme, ein Gel oder eine Lotion – nach Angaben des Arztes verwendet wird.“ Patienten sollten die Therapie nicht eigenständig absetzen, wenn sich anfangs kein Erfolg eingestellt hat. Denn es kann einige Zeit dauern, bis die Medikamente die gewünschte Wirkung erzielen. Auch im umgekehrten Fall, bei Verbesserung des Hautbildes, sollte die Therapie nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt abgebrochen werden, um einen Rückfall zu verhindern.

2. Auslöser (er)kennen und vermeiden 

Es gibt viele alltägliche Auslöser – sogenannte Triggerfaktoren – die einen Krankheitsschub herbeiführen können. Hierzu zählen unter anderem UV-Strahlung, Sport, bestimmte Lebensmittel bzw. scharfe Gewürze, Alkohol, Stress und Temperaturwechsel. Bei jedem Betroffenen sind diese Auslöser individuell verschieden und können sich auch mit der Zeit verändern. „Rosacea-Patienten sollten ihre persönlichen Triggerfaktoren kennen und so gut wie möglich vermeiden. Ein Rosacea-Tagebuch kann hilfreich sein, um die eigenen Trigger herauszufinden und sich auf das nächste Arztgespräch vorzubereiten“, erklärt Hofmann.

3. Die richtige Hautpflege ist entscheidend

Rosacea-Betroffene haben eine besonders empfindliche Haut, die auf bestimmte Inhaltsstoffe sehr sensibel reagiert. Grundsätzlich gilt: Die Hautpflege darf nicht zu fetthaltig sein und sollte möglichst keine Duft- und reizende Inhaltsstoffe beinhalten. „Viele Patienten verwenden Produkte für sensible Haut. Dabei sollten sie darauf achten, auf spezielle Feuchtigkeitspflege aus der Apotheke zurückzugreifen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Rosacea-Haut ausgerichtet ist. Die Hautpflege sollte schnell einziehen und die Haut beruhigen sowie langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgen“, betont Hofmann. „Und für betroffene Männer gilt: Nicht aus Bequemlichkeit die Creme der Partnerin verwenden, die unter Umständen nicht bei Rosacea geeignet ist.“UV-Strahlung ist ein wesentlicher Triggerfaktor für die meisten Patienten. Daher sind Sonnenschutzprodukte mit einem hohen Lichtschutzfaktor ein Muss bei Rosacea. Gängige Sonnencremes sind oft nicht für Rosacea-Haut geeignet, da sie meist zu fetthaltig sind. Empfehlenswert sind Sonnenschutzprodukte in Form eines Gels oder Fluids mit einem Lichtschutzfaktor 50+ und möglichst wenig Zusatzstoffen.Auch auf Kosmetik und Make-up müssen Rosacea-Patientinnen laut Hofmann nicht verzichten: „Hier gilt das Gleiche wie bei der Hautpflege und dem Sonnenschutz: Eine leichte, reizarme Formulierung wird in der Regel gut vertragen. Wird parallel ein Medikament in Form von einem Gel oder einer Creme verwendet, muss darauf geachtet werden, dass dies zuerst aufgetragen wird und gut in die Haut eingezogen ist, bevor Hautpflege, Sonnenschutz und Kosmetik zum Einsatz kommen.“

4. Informationen helfen bei der Bewältigung

„Lange Zeit gab es keine Neuerungen bei der Rosacea-Behandlung, doch momentan tut sich sehr viel in der Erforschung der Krankheitshintergründe und der Entwicklung neuer Medikamente“, beschreibt Hofmann die aktuelle Situation. „Umso wichtiger ist es, dass sich Patienten über ihre Erkrankung und neue Behandlungsmöglichkeiten informieren.“ Die wichtigste Anlaufstelle ist dabei der Hautarzt, aber auch das Internet bietet eine Vielzahl an Informationen. Unter www.rosacea-info.de gibt es ein umfassendes und seriöses Informationsangebot zu Ursachen, Diagnose und Therapie der Rosacea, zahlreiche Serviceangebote (z. B. Hautarzt-Suche, Rosacea-Schnelltest) sowie praktische Tipps von Dermatologen und Kosmetik-Experten zum Umgang mit der Krankheit im Alltag.

 

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Über Rosacea

Rosacea (Rosazea) ist eine chronische Entzündung der Haut. Die charakteristischen Hautveränderungen (Rötungen, sichtbare Blutgefäße, Papeln und Pusteln) befinden sich vor allem in der Gesichtsmitte (Stirn, Nase, Wangen und Kinn). Meist tritt die Krankheit erstmals zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf, ist aber am häufigsten bei Männern und Frauen ab 30 Jahren zu beobachten. Gesichtsröte, die durch Auslöser wie Sonne, Sport, Alkohol, Wetterumschwünge und heißes Duschen begünstigt wird, hat häufig einen negativen Einfluss auf das Sozialleben der Patient:innen. Stechende, brennende und empfindliche Haut und Unverträglichkeit von Kosmetika treten häufig auf, manchmal sind auch die Augen von Rosacea betroffen: Sie werden rot, trocken und jucken.

Die Ursache von Rosacea ist noch ungeklärt. Expert:innen gehen davon aus, dass vielfältige Faktoren für die Hautkrankheit verantwortlich sind. Eine zentrale Rolle bei der Entstehung kommt nach heutigem Verständnis unter anderem lokalen Entzündungsreaktionen sowie einer Störung im angeborenen Immunsystem zu. Rosacea kann bis heute nicht geheilt werden, aber Medikamente zum Auftragen und Einnehmen sowie Laser-Behandlungen können die Symptome verringern. Patient:innen sollten außerdem ihre „Trigger“ meiden sowie Sonnenschutzmittel (LSF 30-50+) und sanfte Pflegeprodukte nutzen. Eine frühe Diagnose der Erkrankung kann außerdem den Verlauf abmildern. Betroffene, die mehr über Rosacea erfahren möchten, oder vermuten, an der Hauterkrankung zu leiden, können sich auf www.rosacea-info.de ausführlich informieren. Die Seite gibt einen Überblick über Rosacea, die Trigger und Symptome sowie zusätzliche Informationen zur Krankheit.

Über „Aktiv gegen Rosacea”

Laut aktueller Studienlage sind in Deutschland zwischen 2 – 12% der Bevölkerung von Rosacea betroffen – das sind bis zu 10 Mio. Menschen (weitere Infos unter rosacea-info.de/was-ist-rosacea). Doch viele wissen nicht, dass sie selbst, Angehörige oder Freunde von der Hauterkrankung betroffen sind. Um dies zu ändern, hat die Galderma Laboratorium GmbH zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. und der Deutschen Rosazea Hilfe e.V. die deutschlandweite Aufklärungskampagne „Aktiv gegen Rosacea“ ins Leben gerufen. Diese verfolgt seit 2010 erfolgreich ihre Ziele: Gut informierte Rosacea-Patient:innen, die dank ihres Wissens eine frühzeitige Behandlung erhalten und den Alltag mit der Erkrankung besser meistern können, sowie mehr Verständnis für die Krankheit in der Öffentlichkeit.

Unter www.rosacea-info.de finden Ratsuchende und Interessierte ein breites Informationsangebot zu Ursachen, Diagnose und Therapie der Rosacea, zahlreiche Serviceangebote (zum Beispiel Hautärzt:innen-Suche, Rosacea-Schnelltest) sowie praktische Tipps von Dermatolog:innen und Kosmetik-Expert:innen zum Umgang mit der Krankheit im Alltag. Regelmäßige News sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen bietet „Aktiv gegen Rosacea“ mit einem eigenen Blog und einer Facebook-Seite, auf der Deutschlands größte Rosacea-Community im täglichen Dialog aktiv ist. Auch bei YouTube und Instagram ist die Kampagne vertreten.

Über Galderma

Galderma ist ein führendes Dermatologie-Unternehmen und in etwa 90 Ländern vertreten.
Wir bieten ein innovatives, wissenschaftlich fundiertes Portfolio von Premium-Marken und -Dienstleistungen an, das die gesamte Breite des schnell wachsenden Dermatologie Marktes abdeckt – von ästhetischen Injektionsbehandlungen über Hautkosmetik bis hin zur therapeutischen Dermatologie. Seit unserer Gründung im Jahr 1981 richten wir unser Engagement und unseren Fokus auf das größte Organ des menschlichen Körpers – die Haut – und erfüllen die individuellen Verbraucher und Patientenbedürfnisse in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Angehörigen der Gesundheitsberufe und mit überragenden Ergebnissen. Wir wissen, dass unsere Haut die eigene Lebensgeschichte prägt. Darum ist unser Ziel die Weiterentwicklung der Dermatologie – für jede Hautgeschichte.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.galderma.com


 

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